Das Archiv der alten-schleihalle ist mittlerweile recht umfangreich. Ich zeige euch auf dieser Seite Fotos mit einer kurzen Beschreibung, die ich auf auf der Facebookseite veröffentliche.
Da nicht jeder von euch Facebook nutzt, sind diese Einträge zukünftig auch hier zu sehen. Viel Spaß beim Stöbern 🙂



Diese Seite lebt auch von Euren Fotos – schaut doch einmal in Euren Fotoalben oder alten Diakästen nach, ob noch Aufnahmen bei sind, die in der alten-schleihalle veröffentlich werden können – schreibt mir einfach. Wer diese Seite unterstützen möchte, darf mich gerne auf bevorstehende Baumaßnahmen, z.B. Gebäudeabbrüche, hinweisen.

Wenn du diese Seite unterstützen möchtest, darfst du das gerne – klicke einfach auf das folgende Bild.
Vielen Dank!



27. November 2023 – Friedrichstraße 57

Ein Schnappschuss aus Friedrichsberg, das Aufnahmedatum ist leider nicht bekannt. Zu sehen ist das Gebäude der heutigen VR-Bank Schleswig in der Friedrichstraße 57. In diesem Haus befand sich viele Jahre das Bahnhofshotel, bis im Jahr 1938 die Volksbank, die aus der “Friedrichsberger Sparkasse” hervorgegangen ist, dort einzog. Die Bushaltestelle befindet sich noch heute direkt vor der Bank, allerdings ist die Friedrichstraße in diesem Teilstück schon lange Einbahnstraße.

Schräg gegenüber, der der Friedrichstraße 48, hatte der Vulkanisiermeister Johannes Heesch seinen Betrieb. Dazu zeige ich irgendwann noch weitere Bilder.
Von den einst so bekannten Friedrichsberger Firmen sind die meisten mittlerweile Geschichte.



20. Oktober 2023 – Hochwasser um 1940

Aus aktuellem Anlass zeige ich euch hier einige Fotos von einem Hochwasser in Schleswig, das schon einige Tage her ist. Aufgrund der Bebauung schätze ich, dass die Fotos in den 1940er Jahren entstanden sind.
An der Königstraße sind, z.B., die ehemaligen Wehrmachtsbaracken zu sehen, die dem Bau der Kreisfeuerwehrzentrale und dem Postbetriebshof Anfang der 1950er Jahre weichen mussten.

Diese Bilder stammen aus einem Album, dass ich schon vor einigen Jahren erworben habe und in Vergessenheit geraten sind. Das derzeitige Hochwasser hat mich daran erinnert, dass ich diese Fotos im Bestand habe. Viel Spaß beim Betrachten:



22. April 2022 – Gallberg 39

Eine Leserin dieser Seite schrieb mich an, ob ich Interesse an einem Foto vom Gallberg hätte. Sie würde das Bild nicht mehr benötigen und es mir gerne zuschicken.
So hatte landete dieses Bild vor einigen Tagen bei mir im Briefkasten. Ich wusste nichts genaues über das Bild, nur dass es vom Gallberg sein sollte und etwa um 1900 aufgenommen sein könnte. Umso größer war die Freude nach dem Öffnen des Umschlages.

Das etwa 17 * 22 cm große Bild zeigt das Haus Gallberg 39. An der Nordseite ist deutlich der Schriftzug
Th. Jürgensen´s Gasthof C. Rasmusen zu erkennen. Somit sollte doch (fast) alles klar sein. Doch ein Blick in die mir vorliegenden Adressbücher um 1900 nannten mir nur den Thomas Jürgensen, der dort sein Gast- und Logirhaus betrieb. Dem angegliedert war auch ein kleiner Colonialwaarenladen.





Den Namen C. Rasmusen gibt es in keinen der mir vorliegenden Adressbücher. Was hat es mit dem C. Rasmusen auf sich? – Ein Besuch im Gemeinschaftsarchiv brachte nun einiges ans Tageslicht.

Zunächst einmal dokumentierte der Stadthistoriker Heinrich Philippsen, dass in dem Haus im I.Quartier Nr.46 an der Angelburstraat (heute Gallberg 39), schon seit 1712 unter verschiedenen Eigentümer Gastwirtschaft betrieben wurde.

Erstmals wird Thomas Jürgensen im Jahr 1893 erwähnt, allerdings hatte er seine Gastwirtschaft im Gallberg 18 (I.Quartier Nr.70) Im gleichen Jahr gab es auch im Gallberg 39 eine Gastwirtschaft – der Wirt war Claus Rasmussen, also mit einem Doppel-S. Warum die Schreibweisen in den Büchern und an der Hauswand voneinander abweichen, konnte nicht geklärt werden. In keinen gesichteten Unterlagen gibt es zu irgendeinem Zeitpunkt eine Person Namens Rasmusen.
Ab 1896 wird nur noch Th. Jürgensen im Gallberg 39 als Wirt genannt. Letztmalig ist sein Name in Adressbuch von 1927 gelistet, nicht als Gastwirt, sondern als Rentner. Zwei Jahre später wohnte nur noch seine Witwe Marie im Gallberg 39.

Ab 1931 kommt ein neuer Name ins Spiel – Christian Reimer. Zunächst führte er die Gastwirtschaft fort, gab diese dann aber auf und betrieb ab Mitte der 30er Jahre im Gallberg 39 ein Lastfuhrunternehmen. Eine Gastwirtschaft wird nicht mehr aufgeführt. Dieses Unternehmen bestand auch in den Nachkriegsjahren, bis Mitte der 60er Jahre nur noch die Witwe Johanna Reimer dort wohnte.

Die Adressbücher von 1982 und 89 nennen wieder einen Gaststätte in diesem Haus – das “Kiek in”. Das Haus steht sogar noch heute und sieht auch sehr gepflegt aus.




17. April 2022 – Schwarzer Weg
Fotos aus den 70er Jahren mag ich besonders, weil sich damit Erinnerungen aus meiner Kindheit verbinden. Als diese Aufnahme im Jahr 1977 entstanden ist, war der Betreiber dieser Seite sechs Jahre alt. Im Schwarzen Weg stand noch immer die Ruine der ehemaligen Lederfabrik Firjahn. Ein Gebäudeteil war schon abgebrochen und die freigewordene Fläche stand den Automobilisten als kostenloser Parkplatz zur Verfügung.
Meine Erinnerung sagt mir, dass auch mein Vater damals dort geparkt hatte. Die alten und kaputten Fenster der Fabrikruine kamen mir als Kind recht unheimlich vor 🙂
Heute steht an dieser Stelle das Parkhaus, das ja im Rahmen der Innenstadtsanierung durch einen Neubau eines Tages ersetzt werden soll. Dann wird die Lederfabrik noch einmal Gesprächsthema werden, denn die Altlasten der Lederfabrik schlummern bis heute unter dem Fundament des Parkhauses.

Schwarzer Weg 1977




15. April 2022 – Bäckerei Oesterling
Dieser Straßenzug hat sich seit der Aufnahme im Jahr 1962 deutlich verändert. Lediglich das Mehrfamilienhaus, das mittig rechts zu sehen ist, stellt den Bezug zwischen Vergangenheit und Gegenwart dar.
Im Vordergrund ist das Firmengebäude der Schleswiger Brotfabrik des Bäckermeisters Hans Oesterling in der Flensburger Straße 41 zu sehen. Genauer gesagt, sehen wir auf dem Bild die Gebäudeseite an der Husumer Straße.
Hinter dem erwähnten Mehrfamilienhaus befand sich der Neubau von Johannes (Opel) Lorenzen in der Husumer Straße 2 mit der hauseigenen Tankstelle.

Schleswiger Brotfabrik Flensburger Straße 41 Schleswig
Bäckerei Oesterling

Husumer Straße 2 Tankstelle Opel Johannes Lorenzen Schleswig
Tankstelle Husumer Straße 2



15. April 2022 – Umzug der Firmen zum Peermarkt

Umzug der Firmen zum Peermarkt lautet die Beschriftung einer kleinen Schachtel, in der diese Dias des Hobbyfotografen Hugo Egon Behrendsen lagen.
Der Peermarkt wurde über Jahrzehnte hinweg feierlich eröffnet, mit Umzügen, an denen Spielmannzüge, Firmen und auch Vereine teilnahmen.
Auch diese Aufnahmen stammen aus den 70er Jahren, leider hielt Behrendsen das genaue Datum nicht fest. Der Festumzug startete offensichtlich auf dem Schulhof der Bugenhagenschule. Möglicherweise handelt es sich um den großen Jubiläumsumzug von 1976.



Auf diesem Foto hat sich ein Leser erkannt, er schreibt:
“Ich bin rechts auf dem Bild mit dem schwarzen Hut mit meiner Schwester.
Es war die pommersche Volkstanzgruppe unter der Leitung von Familie Kuhles.”






5. Dezember 2021 – Schützenfest 1963

Hobbyfotograf Behrendsen war bei so einigen Feierlichkeiten und Umzügen in Friedrichsberg und insbesondere auf dem Schulhof der Bugenhagenschule mit seiner Kamera dabei.
In einem Kästchen mit der Bezeichnung “Schützenfest 1963” befanden sich diese Dias, die ich nach dem Digitalisieren etwas aufbereitet habe.
Es wurde nicht nur durch die Friedrichstraße marschiert, sondern auch Kutschen gehörten dem Festumzug der Friedrichsberger Schützengilde an.
Interessant sind natürlich auch die Häuser im Hintergrund, wie beispielsweise das Seifenhaus Hansa in der Friedrichstraße 23 oder das Konsum-Geschäft an der Ecke Friedrichstraße/Husumer Baum.
Wenn ich mich nicht täusche, sind auf den Dias auch einige Majestäten der Friedrichsberger Schützengilde zu sehen, wie Gerd Hesse (“Gerd der Kluge”, 1953-1957), Friedrich Bartheidel (“Friedrich der Beständige”, 1957-1960) sowie Herrmann Wöhrle (“Herrmann der Gütige”, 1960-1963).




30. November 2021 – Fotoshooting in der Friedrichstraße

Natürlich stammen auch diese Dias aus der Sammlung des Hugo Egon Behrendsen. Hier fotografierte Hobbyfotograf Behrendsen einen Fotografen beim Fotografieren. Zumindest auf den ersten beiden Bildern dürfte der Fotograf Max Münch zu sehen sein, denn die Tür zu seinem Geschäft in der Friedrichstraße 65 steht offen und die beiden Mädels haben sich vor dem Schaufenster in Position gebracht. Vielleicht war Behrendsen Stammkunde bei Münch und hat dort die unzähligen Dias anfertigen lassen, die uns heute vorliegen?

Auf dem dritten Bild ist die Schlachterei Lietz schön zu erkennen. Auch dieses traditionsreiche Geschäft ist Geschichte, das Haus wurde zusammen mit den Nachbargebäude im Oktober/November 2018 abgebrochen.
Auch das Haus, vor dem die beiden jungen Damen stehen, ist seit 2007 zusammen mit den Nachbarhäusern aus dem Stadtbild verschwunden. Damals wurde Platz geschaffen für den Neubau eines Einkaufszentrums.

Das vierte Dia zeigt die Friedrichstraße bevor der Abbruchbagger dort seinen Hunger stillte. Die Mädchen stehen vor dem alten Geschäftshaus des Mühlenbetriebes und Getreidehandels Sahr & Kähler, Friedrichstraße 19. Ein Schleswiger Bauunternehmer ließ das Haus Ende der 70er Jahre abbrechen, um dort ein Wohn- und Geschäftshaus zu errichten, das gegenwärtig leer steht.
Schräg gegenüber und somit rechts im Bild ist das Geschäftshaus der ehemaligen Buchdruckerei Ibbeken, Friedrichstraße 22, zu sehen. Auch dieses Gebäude musste einem Neubau weichen, bereits 1974 wurden Pläne bekannt, dort einen Aldi-Markt anzusiedeln. Der Abbruch erfolgte Ende Februar 1977. Das einzige, was geblieben ist, sind die Dias, die wir gerade sehen.




28. November 2021 – Der Springbrunnen im Park

Den Springbrunnen in der Parkanlage am Herrenstall, bzw. vor dem Oberlandesgericht hat Hobbyfotograf Hugo Egon Behrendsen in den 1960er Jahren im Bild verewigt.
Einst befand sich an dieser Stelle der Gottorfer Mühlenteich, der bei den Schleswigern auch als “Schwanenteich” bekannt war. Die Zuschüttung des Teiches erfolgte 1906, lediglich ein Bach blieb übrig. Dieser Bach wurde in den 1960er Jahren verrohrt. Behrendsen hielt diese Bauarbeiten im Bild fest. Heute erinnert nichts mehr an den Mühlenteich oder den Mühlenbach.




3. August 2021 – 100 Freiwillige Feuerwehr Schleswig

Fotos von den Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Schleswig habe ich bereits auf dieser Sonderseite veröffentlicht, die Bilder stammen vom ehem. Kreisbahnlokführer Hans Bosy.

Aber auch Hobbyfotograf Hugo Egon Behrendsen hat die Ereignisse rund um das Jubiläum mit seiner Kamera festgehalten. Die Aufnahmen zeigen die Fahrzeuge und Löschübung auf Schloß Gottorf sowie den Festplatz auf der Schützenkoppel.




3. Juli 2021 – Reiter in der Friedrichstraße

In den 60er Jahren ist der Schleswiger noch durch die Friedrichstraße geritten. So dokumentieren es die Dias von Hugo Egon Behrendsen.
Ich vermute, dass diese Aufnahme in Zusammenhang mit den Feierlichkeiten um das Friedrichsberger Vogelschießen steht. Denn auf den Dias der Festumzüge sind auch immer wieder Reiter zu sehen.

Genauso interessant ist natürliche das bauliche Umfeld. Hier ist in den vergangenen Jahrzehnten viel an alter Bausubstanz verloren gegangen.
Das markante rotgeklinkerte Geschäftshaus des Mühlenbetriebes Sahr & Kähler (rechts im Hintergrund), die Friedrichsberger Lichtspiele, damals noch mit Hotelbetrieb, sowie die Nr.31 vorne rechts, einschließlich der benachbarten Gebäude (nicht im Bild), sind Geschichte.
Ebenso gibt es die Zweigstelle Friedrichsberg der Stadtsparkasse schon lange nicht mehr. Umso erfreulicher ist es, dass Behrendsen damals diesen Schnappschuss gemacht hat.

Altes Foto Friedrichstraße Schleswig mit Friedrichsberger Lichtspiele und Sparkasse
Friedrichstraße 60er Jahre
Altes Foto Friedrichstraße Schleswig mit Friedrichsberger Lichtspiele und Sparkasse und Reiter Pferde
Reiter in der Friedrichstraße 60er Jahre.




2. Juli 2021 – Auf dem Gottorfer Damm

Dieses Dia hat Egon Hugo Behrendsen auf dem Gottorfer Damm aufgenommen. Er hat damit eine alltägliche Szene festgehalten, die Fußgänger schlängeln sich auf dem recht schmalen Gehweg, während ein reger Betrieb auf der Straße herrscht. Auch die Kreisbahn kreuzte noch die Straße.
Im Gegensatz zu Pressebildern, die meistens doch irgendwie gestellt sind, um die beabsichtigte Aussage des Journalist zu unterstreichen, zeigen derartige Hobby-Aufnahmen einfach nur die Wahrheit.

Gottorfer Damm Schleswig, altes Foto Dia
Gottorfer Damm um 1963




21. Juni 2021 – Lebensmittel Kürschner

Früher gab es noch keine Supermärkte und Discounter auf der grünen Wiese mit riesigen Parkflächen vor der Tür. Nur wenige besaßen überhaupt ein Auto und trotzdem funktionierte das Leben.
Es waren solche kleinen Geschäfte wie Lebensmittel Lorenzen im Kolonnenweg oder Lebensmittel Kürschner in der Lange Straße Nr.4, die die Menschen mit Grundgütern versorgten.

Dieser Schnappschuss vom Lebensmittelgeschäft Kürschner stammt aus der Sammlung des Hobbyfotografen Egon Hugo Behrendsen. Schon in den 1950er Jahren hatte hier der Kaufmann Marius Kürschner sein Lebensmittelgeschäft. Diese Aufnahme ist um 1962 entstanden, das Geschäft trägt den Namen von Ruth Kürschner und sieht aus, als wäre es bereits geschlossen.

Die älteren Schleswiger werden sich womöglich noch an das Geschäft erinnern, das mit diesem Schnappschuss aus der Vergessenheit geholt wurde.

Kürschner Lange Straße 4
Lebensmittel Ruth Kürschner Lange Straße 4
Lebensmittel Kürschner




26. Mai 2021 – Die Berliner Straße um 1954

Ein anderer Leser dieser Seite hat vor einigen Jahren ein altes Fotoalbum aus einem Sperrmüllhaufen gerettet. Damit hat er auch einige einmalige Schleswig-Fotos aus vergangenen Tagen vor der endgültigen Vernichtung bewahrt. Dieses Album hat er nun der alten-schleihalle überlassen. Noch einmal Danke dafür.

Eine Aufnahme ist vom Wasserturm, der zwischen Berliner- und Schubystraße steht, aufgenommen worden. Da die anderen Bilder in dem Album auf den Zeitraum 1950-54 datiert sind, dürfte dieses Bild ebenfalls in diese Zeitspanne fallen.
Die Berliner Straße wurde zusammen mit der Moltkestraße Ende der 1920er Jahre ausgebaut. Wer aber meint, dass sie nach der Hauptstadt benannt wurde, irrt. Namensgeberin war die ehemalige “Dragunerburg” in der Schubystraße 89, ein (Wirts-)Haus mit dem späteren Eigennamen “Berlin”.

Die Berliner Straße um 1954
Der Verkehr war damals überschaubar.
Im Hintergrund ist die Hiort-Lorenzen-Skolen erkennbar.




18. Mai 2021 – Die Gaswerkhalbinsel 1968

Auch Wolfgang Jahnke hat der “alten-schleihalle” seine Foto-Alben mit Aufnahmen aus vergangenen Tagen zur Verfügung gestellt. Darunter ist auch diese Luftbild von der Gaswerks-Halbinsel, das 1968 während eines Rundfluges entstanden ist.
In dieser Zeit freuten sich die Autofahrer über die neue Umgehungsstraße und Schleswig bezog sein Gas über eine Fernleitung aus Kiel. Die alten Gasdruckbehälter des Gaswerkes sind bereits abgebrochen, in dem alten Betriebsgebäude des Gaswerkes, das noch einsam auf dem alten Gaswerkgelände steht, befand sich die Übernahmestation.
Auch die Gebäude der ehemaligen Teerpappenfabrik von Erichsen & Menge sowie die Villa des Geschäftsmannes Wilhelm Menge sind auf dem Bild erkennbar. Der kleine Bootsschuppen an der Umgehungssstraße, der 1958 errichtet wurde, steht noch heute.

Die Dachpappenfabrik stellte von 1884-1952 verschiedene Teerprodukte her, den Rohteer bezog die Firma von dem benachbarten Gaswerk. Durch Kohlevergasung wurde dort von 1857-1953 Stadtgas produziert, als Abfallprodukte fielen u.a. Teer, Ammoniakwasser und Naphthalin an. Das Ammoniakwasser wurde vom Gaswerk regelmäßig in die Schlei abgeleitet, der Teer wurde in Fässern an die Dachpappenfabrik geliefert.
Die teilweise bis heute noch im Boden vorhandenen Altlasten stellen noch immer eine Belastung für die Umwelt dar, obwohl Gutachten schon vor über 30 Jahren! die Schadstoffe im Boden nachgewiesen haben.

Luftaufnahme 1968
Gaswerk-Halbinsel mit der Teerpappenfabrik




13. Mai 2021 – Blick auf Schleswig-Süd

Im Jahr 1968 wurde die neue Friedenskirche für den Stadtteil Schleswig-Süd eingeweiht. Der Hobbyfotograf Egon Hugo Behrendsen hat als Handwerker an der Kirche mitgearbeitet und so manches Mal seine Kamera dabei gehabt.
Zum Glück für uns heute, denn so sind viele interessante Aufnahmen entstanden, vermutlich vom Turmgerüst aus aufgenommen.

Dieses Dia zeigt die bauliche Entwicklung des Bereiches Erikstraße, der damals überwiegend von Soldaten der Kaserne auf der Freiheit bewohnt war. Im Vordergrund ist ein Teil der Kleingartenanlage Friedrichsberg zu sehen.

Übrigens sind die Straßen in Schleswig-Süd nach bedeutenden Figuren aus der Schleswiger Frühgeschichte benannt worden. So ist die Erikstraße mit dem Abelsteg geschichtlich durch den Brudermord im Jahre 1250 bei Missunde verbunden.

Die Friedenskirche wurde 2005 abgebrochen, hier sind die Infos und Bilder dazu.





09. Mai 2021 – Drei Dias von der Schleihalle

Diese drei Dias aus der Sammlung Behrendsen dokumentieren den Untergang der Schleihalle, dem einst so bekannten Veranstaltungshaus Schleswigs.
Der Eigentümer und Wirt Johann Jürgens baute über Jahrzehnte seine Schleihalle zu einem bis heute unvergessenen Vergnügungsbetrieb auf, von der Kaffeetafel bis zum Nachtclub war alles vorhanden.
Aber auch Jürgens wurde im Laufe der Zeit immer älter, das aufkommende Fernsehen und die Diskotheken nahmen der Schleihalle bald das Publikum weg.
In den letzten Jahren der Schleihalle vergnügte sich die Jugend im “Twen Club” und im “Lido Tanzpalast”.
Ende der 60er Jahre stand das Haus ohnehin den Verkehrsplanungen der Stadt entgegen und so nahm das Schicksal des Gebäudes seinen Lauf.
Vor dem Abbruch 1968 wurde das gesamte Inventar versteigert, ein Teil der Einrichtung, wie Marmorplatten- und Säulen sowie die berühmte Bleiglasdecke befinden sich heute im Besitz eines privaten Kunstsammlers.

Die Bilder müssten kurz vor dem Abbruch 1968 aufgenommen worden sein, einige Fenster sind herausgebrochen und das Daches fehlt auch schon.

Alles über die Schleihalle erfahrt ihr hier: Die Geschichte der Schleihalle




06. Mai 2021 – Die Dia-Sammlung von Hugo Egon Behrendsen

Wie bereits erwähnt, hat eine Leserin dieser Seite die Diasammlung ihres Opas wiederentdeckt. Nach einem kurzen Schriftwechsel habe ich nun die Diasammlung vorliegen, um sie in einer höheren Auflösung zu digitalisieren.

Es ist ein kleiner Schatz, der nun glücklicherweise geborgen wird. Hobbyfotograf 𝗘𝗴𝗼𝗻 𝗛𝘂𝗴𝗼 𝗕𝗲𝗵𝗿𝗲𝗻𝗱𝘀𝗲𝗻 fotografierte nicht nur Baustellen und alltäglich Straßenszenen, sondern auch Veranstaltungen, wie Umzüge der Friedrichsberger Schützengilde oder die Einweihung des Sportplatzes der Bugenhagenschule. Die Aufnahmen sind in den 60er Jahren entstanden.Die Dias werde ich nun sortieren, reinigen und dann scannen. Sie landen in der Fotokiste der alten-schleihalle und sind dann für jeden kostenlos zugänglich 🙂




29. April 2021 – Der Friedrichsberg auf 200 Dias

Friedrichstraße um 1965
Friedrichstraße um 1965

Über diese Nachricht freue ich mich besonders – eine Leserin hat die Dia-Sammlung ihres Großvaters digitalisiert und diese Bilder der alten-schleihalle zur Verfügung gestellt.
Der Opa war Hobby-Fotograf, er hielt viele Alltagsszenen im Friedrichsberg der 1960er Jahre im Bild fest. Für diese Zusendung noch einmal Dankeschön 🙂
Auf dem obigen Dia ist die Friedrichstraße für den Umzug der Friedrichsberger Schützengilde festlich geschmückt. Aufgenommen etwa im Jahr 1965, in dieser Zeit war die Friedrichstraße noch “komplett”, d.h. es standen noch die Geschäftshäuser vom Druck- und Verlagshaus Ibbeken und des Mühlengroßbetriebes Sahr & Kähler. Auch Geschäfte, die es heute nicht mehr gibt, wie die Schlachterei Otto Lietz oder das Seifenhaus Hansa gehörten damals zum Alltag.
Freut euch auf viele weitere tolle Aufnahmen aus dem Friedrichsberg vergangener Tage an dieser Stelle.




14. April 2021 – Schnappschuss am Hafen

Schleswig Blick auf den Dom
Aufnahme von 1931

Alltag aus vergangenen Tagen – ein älterer Herr und ein kleiner Junge stehen mit ihren Fahrrädern mitten auf der Straße und klönen. Daneben spaziert eine Mutter mit ihren Töchtern.Von Autos, Verkehrschaos und Hektik keine Spur, das Bild vermittelt eine gewisse Ruhe. Diese ganz normale Szene verewigte ein (Hobby-)Fotograf im Juli 1931.
Die beiden Häuser links hinter den Bäumen wurden im November 2020 abgebrochen (ehem. Restaurant Olschewski´s).




11. März 2020 – Kornmarkt 5

Kornmarkt 5 Schleswig Stadtweg
Kornmarkt 5

Wer erinnert sich noch an Ingrid´s Boutique am Kornmarkt 5? Bei diesem zweigeschossigen, traufständigen Wohn- und Geschäftshaus ist in denkmalpflegerischer Hinsicht die Fassadengliederung besonders bemerkenswert. Durch den Einbau der großflächigen Schaufenster wurde die Fassade jedoch stark verändert.
Das Bild wurde im April 1980 aufgenommen. Damals war die Innenstadt bunter als heute – sowohl in Bezug auf die Fassadenfarben, als auch mit Blick auf die vielfältige Geschäftswelt. Vorbei sind die Zeiten, in denen wir bei Radio Voigt, Karstadt, Reuter oder Sprecher einkaufen konnten.




6. März 2020 – Blick auf die Wikinghalbinsel

Wikinghalbinsel Schleswig, Gaswerk, Teerpappenfabrik Erichsen & Menge, Wikingturm
Wikinghalbinsel ohne Wikingturm

Für diese Aufnahme ist der Fotograf in das kleine Türmchen auf Schloss Gottorf geklettert. Die Anlagen vom Gaswerk sind größtenteils abgebrochen, auch die Teerpappenfabrik Erichsen & Menge produzierte nicht mehr. Da die Umgehungsstraße im Hintergrund im Jahr 1961 für den Verkehr freigegeben wurde und die Bauarbeiten für den Wikingturm im Frühjahr 1970 begannen, liegt das Aufnahmedatum irgendwo dazwischen.




3. März 2020 – “Beat der Nationen” im Hohenzollern 1965

Der „Beat der Nationen“ erreichte 1965 auch unsere beschauliche Schleistadt. Wolfgang Janke war mit seiner Kamera unter den Jugendlichen, die am 28. Oktober 1965 an dem Beatabend der „musik parade“ im Ballhaus Hohenzollern teilnahmen. Die „musik parade, Europas größte Musikzeitschrift“, veranstaltete den „Beat der Nationen“ überregional, so z.B. auch im Deutschen Haus in Flensburg.

Einer Announce in den Schleswiger Nachrichten konnten die Jugendlichen entnehmen, welche Stars nach Schleswig kamen – The Lords aus Berlin, The Fireballs aus der Schweiz, The Big Six aus Schottland mit der Sängerin Barry St. John sowie Tony Sheridan mit seiner sensationellen Show.
Selbst die biederen und erzkonservativen Schleswiger Nachrichten, die sonst nicht von den unzähligen Beatveranstaltungen in der Stadt berichteten, veröffentlichten einen Nachbericht über den „Beat der Nationen“. Dieser fiel aber alles andere als sensationell aus.

Beat der Nationen, Hotel Hohenzollern Schleswig 1965
Schleswiger
Nachrichten
23.10.65

„Spaß und Krach“ – das war der „Beat der Nationen“ in den Augen des Zeitungsredakteurs, der unter dem Kürzel „L.“ die Kritik verfasste. Der Redakteur beschrieb die Veranstaltung als „Rhytmus plus Melodie, elektrisch verstärkt, dazu Geräuschkulisse, auch zur Hebung des Publikumsbefalls dazu das Tänzeln, Stampfen und Wackeln der Beater (oder heißen die „Beats“).“ Weiterhin wird dem Leser mitgeteilt, dass das Publikum nicht zum Überschwank neigte, die Jugendlichen saßen eher ruhig auf den Stühlen, vorzugsweise auf den Sesseln im Randbereich des Saales – “denn Beater mögen es bequem.” Die Mädchen waren adrett gekleidet, anstatt „Pilzköpfe“ trugen sie „lange Haare mit Stirnfransen.“ Unter den Jungs waren nur einige „Extreme wie die karierte Mütze zur Windjacke“ anzutreffen.

Die Beschreibung der Kleidung der einzelnen Musiker erschien „L.“ wichtiger, als die Musikdarbietungen selbst. Über den Auftritt von Tony Sheridan, der heute als Mitbegründer der Beatmusik gilt, hielt „L.“ folgendes fest: „Noch kräftiger wurde der Beifall, als Tony Sheridan, groß, schlank, in weißem Sporthemd mit seiner Gitarre erschien: das Kreischen aus dem Saalhintergund schien freilich aus einer Tonkonserve, nicht aus Schleswiger Kehlen zu kommen. Tony Sheridan zündete aber wirklich, das Mitsingen allerdings, zu dem der Star auf deutsch aufforderte, kam nicht recht in Gang.“

Als letzter Act des Abends traten “The Lords“ auf die Bühne und reizten die Zuhörer zum Eskalieren: „Ihr prächtiges Musizieren und ihr zwanglos-fröhliches Benehmen rissen das Publikum zu Extrahuldigungen hin: Papierbälle flogen auf die Bühne.“





28. Februar 2020 – Die Beatniks in der Schleihalle

„Larry am Wirbeln“ – mit diesen drei Worten beschriftete Wolfgang Janke die Fotos, die er um 1964/65 von einem Auftritt der Beatniks in der legendären Schleihalle aufnahm.
Es war die Zeit der Beatmusik, Beatgruppen traten im wöchentlichen Wechsel in nahezu allen großen Gaststätten auf, wie der Schleihalle, dem Ballhaus Hohenzollern oder der Stampfmühle. Zu den bekanntesten Schleswiger Beat-Formationen gehören neben „The Beatniks“ auch „The Handsome Five“, „The Monkeys“ sowie „The Conventional Sound“.

Ganz genau genommen wirbelte damals nicht Larry, sondern Harry in der Schleihalle. Auf einer Klassenfahrt ins Schullandheim Rantum/Sylt wurden beim Verteilen der Post die Schüler beim Namen aufgerufen. Die Namensliste war in deutscher Schrift (Sütterlin) verfasst, die der Vorlesende scheinbar nicht richtig lesen konnte. So wurde anstatt Harry ein Larry Woggan aufgerufen – die Geburtsstunde des allseits bekannten Spitznamens. Der unvergessene Harry „Larry“ Woggan verstarb plötzlich und völlig unewartet am 21. März 2017.

Hier sind die Fotos mit den ursprünglichen Beatniks, gegründet 1963: Peter Gutman (Sologitarre, Gesang), „Larry“ Woggan (Rhytmusgitarre, Gesang), Michael “Mike” Claus (Rhytmusgitarre), Karsten Lilienthal (Bassgitarre), Christian Schubert (Schlagzeug). Nach mehreren Umformierungen lösten sich die Beatniks 1972 (vorläufig) auf.




23. Februar 2020 – Schnappschuss auf der Promenade

Schleipromenade Schleswig
Schleipromenade

Gestern hatte ich netten Besuch von einem treuen Leser der alte- schleihalle. Wolfgang Janke hatte gleich mehrere Fotoalben dabei, aus denen er Bilder herausgesucht hatte, die thematisch in die alte-schleihalle passen.

Hier ein Schnappschuss von der Schleipromenade, der kleine Wolfgang sitzt mit seinem Vater auf der Bank. Im Hintergrund steht die Schleihalle, von der auch einige Bilder aufgetaucht sind, ebenso von dem Beat-Festival 1965 im Hotel Hohenzollern.

Danke nochmal, Wolfgang. 🙂

Schaut doch auch einmal in eure oder die Fotoalben eurer Eltern und Großeltern. Vielleicht findet ihr auch noch Fotos, die auf diese Seite passen würden. Schreibt mir einfach.




15. Dezember 2019 – Kaufhaus Heino Siemsen

Kaufhaus Heino Siemsen

Diese Foto vom weihnachtlich geschmückten Kaufhaus Heino Siemsen stammt aus den 50er Jahren. Die Malerei Chr. Boockhoff hatte damals den Auftrag, das Geschäftshaus im Stadtweg 66-68 mit Märchenfiguren für die Weihnachtszeit zu schmücken.
In den 60er Jahren übernahm die Rendsburger Firma Grimme das Schleswiger Kaufhaus Heino Siemsen. Die alten Geschäftshäuser ersetzte Grimme durch einen großen, modernen Neubau, der am 21. September 1965 eröffnete. Sechs Jahre später fusionierte Grimme mit Karstadt, die Schleswiger Karstadt-Filiale wurde im August 2005 von Hertie übernommen. Nach nur vier Jahre wurde Hertie Schleswig im Sommer 2009 geschlossen. Nach zehnjährigem Leerstand erfolgte der Abbruch der Hertie-Ruine im Jahr 2019.
Vermutlich wird es weitere zehn Jahre dauern, bis an dieser Stelle mit einer Neubebauung zu rechnen ist. Schleswig verschläft seine Entwicklung.




26. November 2019 – Fahrschule Kurt Will

Fahrschule Kurt Will

Heute zeige ich euch eine Aufnahme von der Fahrschule und Möbelspedition Kurt Will, Friedrichstraße 94. Das Bild ist im April 1980 entstanden.
Besonderes Merkmal dieses eingeschossigen Bürgerhauses ist der Eingang mit seiner Oberlichttür unter einem Rundbogen. Die Tür ist über eine Freitreppe zu erreichen..
Das Haus und das Geschäft haben es unbeschadet in die Gegenwart geschafft. Das ist keineswegs selbstverständlich in dem abbruchlastigen Schleswig.




25. November 2019 – Polo Rivel in der Schleihalle

Werbung für Polo Rivel in der Schleihalle

Eine der vielen Sensationen der legendären Schleihalle, dem seinerzeit bekanntesten Veranstaltungshauses der Region, war 1957 der Auftritt des Clowns Polo Rivel und seiner Familie.

Polo Rivel (1899-1977) war einer der fünf Geschwister des weltberühmten spanischen Clowns Charlie Rivel (1896-1983). Die fünf Brüder (die Schwester verstarb früh) wurden ab 1907 durch ihre Auftritte als “The Rivels” im französischen Zirkus Lambert berühmt.

Mit diesem Werbeschild, angefertigt von der Malerei Chr. Boockhoff, wurden die Schleswiger auf diese Sensation hingewiesen.




25. November 2019 – Teerpappenfabrik Erichsen &Menge

Teerpappenfebrik Erichsen & Menge

Diese Aufnahme aus den 60er Jahren zeigt das Ufer des Firmengeländes der ehemaligen Dachpappenfabrik Erichsen & Menge auf der Wikinghalbinsel.
Von 1884 bis 1951/52 wurden hier teerhaltige Produkte hergestellt. Den Rohteer bezog die Fabrik von dem benachbarten Gaswerk. Dort fiel er beim Waschen des Leuchtgases als Abfallstoff an.

Das Erbe des Gaswerkes und der Teerpappenfabrik lagert noch heute in einigen Bereichen der Wikinghalbinsel. Obwohl der Kreis Schleswig-Flensburg aufgrund der durchgeführten Gutachten seit gut 30 Jahren über die zum Teil tausendfach erhöhten Grenzwerte einiger Schadstoffe Kenntnis hatte, ist bis heute keine Sanierung erfolgt.




19. November 2019 – Schubystraße 19

Hufbeschlagsschule Schröder Schubystraße 19

Dieses seltene Foto zeigt eine Gruppenaufnahme der ehemaligen Hufbeschlagsschule des Schmiedemeisters Schröder in der Schubystraße Nr.19. Aufgenommen im Jahr 1910.
Bereits 1878 nennt das Adressbuch den Schmiedemeister F. Schröder als Eigentümer des Hauses Schubystraße, II. Quartier Nr. 97 C. 1888 wurde die Quartiersbezeichnung von der heute üblichen Adressierung abgelöst, so wurde aus Nr. 97 C die Hausnummer 19.

Das Bild sollte auf dem diesjährigen Flohmarkt in der Schubystraße verkauft werden, glücklicherweise wurde es mir vorher zum Kauf angeboten.




30. August 2019 – Gottorfstraße 15

Gottorfstraße 15
Gottorfstraße 15

Mit dieser Fotopostkarte kündigte Frau Jordan ihrem Sohn Georg im November 1909 ein Paket an. Georg war angehender Unteroffizier an der Königlichen Unteroffiziersschule in Jülich.
Der Vater war der Schuhmacher Johann Jordan, der seine Werkstatt mit Schuhwarenlager in der Gottorpstraße 15 hatte. Im gleichen Haus befand sich viele Jahre die Bäckerei und Conditorei des August Andresen. Vermutlich sind sowohl der Schuhmacher, als auch der Bäcker mit Familienangehörigen auf dieser Fotopostkarte verewigt.
In den letzten Jahren vor dem Abbruch 2012 war hier ein Angelgeschäft ansässig. Die alten Geschäfte sind, wie das Haus, heute in Vergessenheit geraten.




18. August 2019 – Radio Voigt VW-Bulli

VW Bulli T1 von Radio Voigt
VW Bulli T1 von Radio Voigt

Der VW-T1 Bulli der Firma Radio Voigt war in den 60er Jahren täglich auf Schleswigs Straßen unterwegs. Ausliefern von neuen Fernseh- oder Radiogeräten, Inbetriebnahme oder die Störungsbeseitigung war für die Radio- und Fernsehexperten kein Problem 🙂




18. August 2019 – Wegweiser an der Schleistraße

Wegweiser an der Schleistraße
Wegweiser an der Schleistraße

Dieser durch Werbepartner ermöglichte Wegweiser stand Ende der 1950er Jahre gegenüber der Schleihalle an der Schleistraße.
“Unterwegs ein Glas Milch zur Stärkung” lesen wir in dem Feld unten rechts. Viele Firmen, wie das Kaufhaus Merkur, der Bürobedarfshandel Heinrich Maas oder das Lokal “Eden” sind Geschichte – wie die legendäre Schleihalle.




18. August 2019 – Radio- und Fernsehausstellung

Radio- und Fernsehausstellung Radio Voigt
Radio- und Fernsehausstellung Radio Voigt

Ende der 1950er Jahre gelang dem Fernsehen endgültig der Durchbruch als Massenmedium. Fernsehgeräte waren für viele erschwinglich, in dieser Zeit Zeit besaßen bereits 3 Millionen Westdeutsche einen Fernseher.

Die neuesten Modelle der Fernseh- und Radioempfangsgeräte konnten die Schleswiger im Hotel Hohenzollern bestaunen auf einer Rundfunk-, Fernseh- und Radioausstellung der Firma Radio Voigt.




11. August 2019 – Holmer Beliebung

Holmer Beliebung
Holmer Beliebung

Ein Schnappschuss aus vergangenen Tagen. Da keine weiteren Informationen über dieses Bild bekannt sind, vermute ich, dass die Holmer Beliebung hier die Lange Straße entlang marschiert.




11. August 2019 – Das Tegelnoor

Tegelnoor 50er Jahre
Tegelnoor 50er Jahre

Bis zum Baubeginn der Umgehungsstraße im Dezember 1957 sah es so aus am Oer mit dem Tegelnoor. Links direkt am Tegelnoor der Anleger des Mühlenbetriebes Sahr & Kähler mit dem Schiffselevator zum Löschen der Ladung. Rechts ein Druckbehälter des Gaswerkes.




13. Mai 2019 – Restaurant Ringelnatz

Ringelnatz 1983
Ringelnatz 1983

Das Restaurant Cafe Ringelnatz ist heute ein Schmuckstück in der Altstadt unter der Leitung von Yvonne und Peter Sniadach. Das Haus sah jedoch nicht immer so schön aus, wie diese Aufnahme aus dem Jahr 1983 zeigt.
Peter Sniadach, der das Haus aus dem 18. Jahrhundert zusammen mit seiner Frau Yvonne vor vier Jahren kaufte, fing 1985 als Koch im damaligen Ringelnatz an. Drei Jahre später übernahm er den Betrieb von Pächterin Brunhilde Thede, die das Hotel Stadt Hamburg kaufte. Nach einem Gastspiel mit ihrem bekannten Stadtcafé im Stadtweg erwarb und renovierte die Familie Sniadach das Ringelnatz in der Fischbrückstraße.




05. Mai 2019 – Schleihallen-Schnappschuss

Schleihallen-Schnappschuss
Schleihallen-Schnappschuss

Ein junger Mann hat sich eines Tages auf dem Schleihallen-Parkplatz neben vermutlich seinem Auto ablichten lassen.
Zu diesem Zeitpunkt gab es die Schleihalle mit seinem Eigentümer und Direktor Johann Jürgens noch. 
Er übernahm den Restaurantbetrieb im Juni 1928 von dem Gastwirt Jacob Glockow und baute ihn zu einem überregional bekannten Veranstaltungshaus aus. 
Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten und aus Altersgründen verkaufte Jürgens seinen Betrieb 1968 an die Stadt Schleswig, die das Grundstück zur Straßenerweiterung benötigte. Im gleichen Jahr erfolgte der Abbruch.




01. Mai 2019 – Der Kreisbahnhof 1964

Kreisbahnhof 1964
Kreisbahnhof 1964

Im Vergleich zu heute sah der Kreisbahnhof im Jahr 1964 recht schäbig und heruntergekommen aus.
Damals hatten die Kreisverkehrsbetriebe ihr Büro im Bahnhof.




22. April 2019 – Spielwaren-Sprecher Stadtweg 1

Spielwaren Otto Sprecher Stadtweg 1
Spielwaren Otto Sprecher Stadtweg 1

Der heilige Tempel meiner Kindheit – Sprecher im Stadtweg 1. Die Firma Otto Sprecher hatte ihr “Stammhaus” in der Friedrichstraße 55 und eröffnete erst in den 60er Jahren eine Filiale im Stadtweg.
Unvergessen bleibt für mich das Schaufenster mit der Modelleisenbahn. Das Bild wurde am 25. April 1980 aufgenommen.
Neben dem umfangreichen Modellbahnzubehör gab es bei Sprecher fast alles aus den Bereichen Spielwaren, Hobby und Bastelzubehör.




19. April 2019 – Obst- und Gemüse Kornmarkt 1

Obst- und Gemüse Kornmarkt 1
Obst- und Gemüse Kornmarkt 1

Erinnert ihr euch noch an den Obst- und Gemüseladen am Kornmarkt 1? Der Fotograf setzte bei dieser Aufnahme im April 1980 den Müllcontainer wunderbar in Szene. Diese sind mittlerweile durch Kunststoff-Container ersetzt worden.




17. April 2019 – Blumenboot im Stadtweg

Blumenboot im Stadtweg
Blumenboot im Stadtweg

So kenne ich den Stadtweg aus meiner Kindheit. Das Bild wurde vor 39 Jahren im April 1980 aufgenommen. Gute Erinnerungen habe ich an das Blumenboot und die viereckigen Blumenkübel aus Holz.




14. April 2019 – Noch eine Brücke

Brockdorff-Rantzau-Brücke
Brockdorff-Rantzau-Brücke

Nachdem der erste Abschnitt der Umgehungsstraße zwischen dem Riesberg und dem OLG im Oktober 1961 für den Verkehr freigegeben wurde, erfolgten die Ausschreibungen für den nächsten Abschnitt Richtung Norden.
Weitere Brücken wurden notwendig, neben der Hasselholmer Talbrücke auch die sogenannte “Brockdorff-Rantzau-Brücke”, die über die Bahnstrecke Schleswig-Altstadt sowie über die neue Zu- und Abfahrt Schleswig-Mitte führte.
Auch hier war der Untergrund sehr schwierig, die Widerlager der 28 m breiten Brücke stehen auf insgesamt 300 Stahlbetonpfählen, die bis zu 20 m tief in den Boden reichen. Diese Brücke kostete 2,5 Millionen DM.




14. April 2014 – Die Gottorfbrücke

Brücke Gottorfstraße Schleswig
Brücke Gottorfstraße

Die Brücke über die Gottorfstraße sorgte vor Baubeginn für heftige Diskussionen in den städtischen Gremien.
“Neue Debatte über Umgehungsstraße” titelten die SN am 31. Oktober 1957, also zwei Monate vor Beginn der ersten Baumaßnahme. Der Vorsitzende des Friedrichsberger Bürgervereins, Otto Lietz, griff darin Bürgermeister Dr. Kugler an, weil es angeblich eine Einigung gab, keinen Brücke, sondern einen vorfahrtberechtigten Kreisverkehr beim OLG zu bauen.
Dr. Kugler hatte sich auch bei der Landesregierung für einen Kreisverkehr eingesetzt, scheiterte aber. Alle anderen an dem Verfahren beteiligten Dienststellen, wie die Verkehrsplaner, die Verkehrspolizei, die Straßenbauer usw. bezeichneten den Kreisverkehr als “unsinnig und antiquiert”. Darum wurde er in Kiel abgelehnt und die Gottorfbrücke wurde gebaut.
Des Weiteren hatte der Friedrichsberger Bürgerverein die Befürchtung, der aufgeschüttete Damm würde den Friedrichsberg von dem Rest der Stadt abgrenzen. Otto Lietz sprach von einem “Bollwerk”.
Unterhaltsamerweise ist das Thema Kreisverkehr heute aktueller den je, obwohl es alte Planungen sind.




13. April 2019 – Die Hasselholmer Talbrücke

Hasselholmer Talbrücke
Hasselholmer Talbrücke

Im Jahre 1967 befand sich die Hasselholmer Talbrücke im Bau. Die 375 m lange Brücke ruht auf vier Pfeilerpaaren und kostete rund 6,5 Millionen DM. Die Mittlerweile ist die Brücke auch nicht mehr im allerbesten Zustand, vielleicht mache ich ja eines Tages Fotos vom Abriss.




13. April 2019 – Ein Fotograf

Fotograf am Bahnhof
Fotograf am Bahnhof

Hier sehen wir einen Fotografen des Schöning-Postkartenverlages bei der Ablichtung des Bahnhofs in den 60er Jahren. Für die Nachwelt festgehalten von einem Schleswiger Fotografen.




13. April 2019 – Friedrichsberg

Friesrichsberg, Gärnerei Rahn, Mühle Sahr & Kähler
Friedrichsberg

Heute hatte ich die glückliche Gelegenheit, einen Foto-Nachlass zu erwerben. Die Bilder stelle ich nach und nach ins Netz. Diese Aufnahme aus den 60er Jahren zeigt den Georg-Pfingsten-Weg, das rückwärtige Gelände der Gärtnerei des Gärtnermeisters Johann Friedrich Rahn und dahinter die Schuppen des Mühlenbetriebes Sahr & Kähler.




13. April 2019 – Seefliegerhorst Schleswig

Seefliegerhorst Schleswig Flea 16
Seefliegerhorst Schleswig Flea 16

Während in diesen Tagen der Mannschaftsblock 19 auf der Freiheit abgebrochen wird, zeige ich euch hier ein Foto aus der Zeit des Seefliegerhorstes.Die Soldaten der damaligen Fliegerersatzabteilung 16 stehen vor der Kantine C, Gebäude 35. Rechts ist ein Teil von Block 19 zu sehen. Interessant ist der Hintergrund, dort stand wohl eine Baracke o.ä. auf der Koppel. Leider habe ich darüber (noch) keine Kenntnisse.




12. April 2019 – Bäckerei Schröder Friedrichstraße

Backerei Schröder Friedrichstraße
Bäckerei Schröder Friedrichsberg

Farbenfroh war der Friedrichsberg in den 80er Jahren. Neben dem blauen Voss-Haus befand sich die Bäckerei Schröder in dem orangefarbenen Nachbargebäude.




12. April 2019 – Heinrich Voss

Heinrich Voss Friedrichstraße
Heinrich Voss Friedrichstraße

Ein Leser der alten-schleihalle hat mir freundlicherweise eine Bilderserie von Gebäuden zur Verfügung gestellt, die er in der 80er Jahren aufgenommen hat. Die Fotos werde ich euch natürlich nicht vorenthalten 🙂 Diese Aufnahme der Firma Voss in der Friedrichstraße 50 entstand im Mai 1980.