Während einer Streifenfahrt am Donnerstag, dem 10.Januar 1963, nahmen die Polizisten gegen 5.40 Uhr morgens einen Feuerschein in Friedrichsberg wahr. Schnell fanden sie heraus, dass die Ziegelei Pulverholz in Flammen stand. Die alarmierte Feuerwehr rückte wenige Minuten später mit dem Löschzug Friedrichsberg an, kurz darauf trafen auch die Löschzüge Lollfuß und Altstadt am Brandort ein.

Zu diesem Zeitpunkt brannte der alte Bereich der Ziegelei licherloh, aufgrund der schwierigen topografischen Lage der Fabrikhalle konnte die Brandbekämpfung nur von einer Seite aus geführt werden. Die anderen drei Seiten waren durch die Bahnlinie, der Lehmkuhle und dem bebauten Teil des Flattenberges für die Feuerwehr nicht zugänglich.

Völlig zerstört wurden das alte Ofengebäude, der dort befindliche alte Ringofen befand sich ohnehin im Abbruch. Ebenso wurden das Maschinenhaus mit der Kraftanlage, ein LKW mit Anhänger und zwei Dieselloks Opfer der Flammen. Die Dieselloks waren in der Halle den Winter über untergestellt, sie brachten das Rohmaterial von der Grube bis vor die Mischanlage. Die Trocknungsanlage wurde teilweise zerstört. Eine Halle mit der im Bau befindlichen neuen Ofenanlage konnte von der Feuerwehr gerettet werden.

Ein Jahr vor dem 100jährigen Bestehen der Ziegelei war  dieser Brand ein schwerer Schlag für die Familie Jöns und die 25 Beschäftigten. Die Ursache des Großfeuers blieb unbekannt, der Schaden wurde auf ein Millionen DM geschätzt. Dank dem Feuerwehrmann Hans Bosy, der seine Kamera dabei hatte, sind heute einige Dias von diesem Einsatz erhalten.




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